Margaret Thatcher: Vermögen und Erbe

Margaret Thatcher: Vermögen und Erbe

Margaret Thatcher war eine herausragende britische Politikerin, die zu Lebzeiten ein Vermögen von 10 Millionen Dollar ansammelte. Sie verstarb am 8. April 2013 im Alter von 87 Jahren.

Von 1979 bis 1990 bekleidete sie das Amt der Premierministerin des Vereinigten Königreichs und machte Geschichte als erste Frau, die diese Position einnahm. Bekannt wurde sie für ihre umstrittenen Politikansätze, darunter die Deregulierung der Wirtschaft und die Privatisierung von Staatsunternehmen. Ihre konfrontative Haltung gegenüber Gewerkschaften ist ebenso Teil ihres Erbes, wie ihr Erfolg im Falklandkrieg und der Überlebenswillen nach einem Mordanschlag durch die IRA.

Thatcher wurde am 13. Oktober 1925 als Margaret Roberts in Grantham, Lincolnshire, geboren. Ihre strenge, methodistische Erziehung durch ihren Vater hat sie geprägt. Im schulischen Umfeld zeigte sie als Schülerin an der Kesteven und Grantham Girls' School großes Engagement in verschiedenen Aktivitäten wie Klavier und Hockey. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie als Luftschutzhelferin.

Thatcher studierte Chemie am Somerville College in Oxford und schloss ihr Studium 1947 ab, gefolgt von einem Masterabschluss 1950. Während ihrer Zeit an der Universität war sie Präsidentin der Oxford University Conservative Association.

Nach ihrem Studium begann sie ihre Karriere als Forschungschemikerin, bevor sie 1950 in die Politik ging und als konservative Kandidatin für den Bezirk Dartford antrat. Trotz ihrer frühen Niederlagen gab sie nicht auf und bestand 1953 das Jurastaatsexamen.

1959 wurde Thatcher ins Parlament gewählt und begann eine steile politische Karriere, die sie in bedeutende Regierungspostionen führte. Als Ministerin für Bildung und Wissenschaft sorgte sie mit ihren Einschnitten im Bildungsbereich für große öffentliche Kontroversen.

Im Jahr 1975 übernahm sie die Führung der Konservativen Partei und formte sich als wesentliche Figur innerhalb der neokonservativen Bewegung. Unter ihrer Führung wurden 1979 viele politische Weichen gestellt, um Inflation zu bekämpfen und die Wirtschaft zu stabilisieren. Ihre Einnahmepolitik beinhaltete Steuererhöhungen in bestimmten Bereichen und massive Einschnitte im sozialen Sektor.

Die Sieg im Falklandkrieg 1982 führte zu einem Popularitätsaufschwung und bescherte ihr eine Wiederwahl 1983 nach einer erheblichen politischen Wende. In dieser Zeit überstand sie auch einen Mordanschlag im Jahr 1984.

Trotz weiterer Erfolge und einer Wahl 1987 stießen ihre unpopulären Entscheidungen, insbesondere zur Poll Tax, immer stärker auf Widerstand. Dies führte letztlich zu ihrem Rücktritt als Premierministerin und Parteivorsitzende 1990.

Nach ihrer Zeit im Amt arbeitete Thatcher weiterhin als Beraterin und veröffentlichte zwei Memoiren. 1992 zog sie sich schließlich aus der Politik zurück.

In ihrem Privatleben war sie mit Denis Thatcher verheiratet und hatte mit ihm Zwillinge. In den späten 2000er Jahren erkrankte sie an Demenz und erlebte mehrere gesundheitliche Rückschläge.

Thatchers Vermächtnis bleibt umstritten. Es wird sowohl für ihre wirtschaftlichen Reformen, die die britische Wirtschaft revitalisierten, als auch für die sozialen Unruhen, die sie auslösten, diskutiert. Ihr Nettovermögen von 10 Millionen Dollar verdeutlicht ihren Erfolg nach der Politik, während die Auswirkungen ihrer Entscheidungen noch heute debattiert werden.