Gregg Wallace: Karriere, Vermögen und Einfluss

Gregg Wallace: Karriere, Vermögen und Einfluss

Gregg Wallace, geboren am 17. Oktober 1964 in Peckham, London, ist ein bekannter britischer Moderator, Unternehmer und Autor. Bekannt wurde er als Co-Moderator der BBC-Serie „MasterChef“, die sowohl Promi- als auch Profi-Versionen umfasst. Neben seiner Karriere im Fernsehen hat Gregg sich auch einen Namen in der Lebensmittelbranche gemacht und mehrere Bücher veröffentlicht, was seine Rolle als zentrale Figur in den britischen kulinarischen Medien festigt.

Gregg wuchs in Peckham, Südlondon, auf. Bereits im Alter von acht Jahren musste er traumatische Erfahrungen durch sexuellen Missbrauch machen, über die er später sprach, um anderen zu helfen, ihre eigenen Geschichten zu teilen. Nach dem Verlassen der Schule mit 15 Jahren begann er als Lagerarbeiter auf dem Covent Garden Fruit and Veg Market zu arbeiten. Diese frühen Erfahrungen in der Obst- und Gemüsebranche weckten seine Leidenschaft für das Kochen und legten den Grundstein für seine spätere Karriere.

1989 gründete Gregg die George Allan’s Greengrocers, die beeindruckende 7,5 Millionen Pfund Umsatz erzielte. Sein Wissen und sein Geschäftssinn öffneten ihm Tür und Tor zur Medienwelt, etwa als Co-Moderator von „Veg Talk“ auf BBC Radio 4. 2002 trat er erstmals in „Saturday Kitchen“ auf, und ab 2005 moderierte er zusammen mit John Torode „MasterChef“. Diese Bekanntheit führte zu weiteren TV-Engagements, wie z.B. „Eat Well for Less?“ und „Inside the Factory“.

Greggs Ruhm beruht vor allem auf seiner Zeit bei „MasterChef“ und seinen verschiedenen Spin-offs. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter „Veg: The Greengrocer’s Cookbook“ aus dem Jahr 2006 und seine Autobiografie „Life on a Plate“, die 2012 veröffentlicht wurde. Im Jahr 2022 wurde er mit dem Titel Member of the Order of the British Empire (MBE) für seine Verdienste in der Lebensmittelbranche und im karitativen Bereich ausgezeichnet.

Im November 2024 verließ Gregg „MasterChef“ nach Vorwürfen, unangemessene Kommentare gegenüber Kollegen gemacht zu haben, was er vehement bestreitet. Die BBC hat sein Verhalten in verschiedenen Sendungen untersucht. Zuvor hatte er 2023 eine Auszeit von „Inside the Factory“ genommen, um mehr Zeit mit seinem autistischen Sohn Sid zu verbringen.

Gregg war bereits viermal verheiratet. Seine erste Hochzeit mit Christine hielt nur sechs Wochen, bevor sie 1991 geschieden wurde. 1999 heiratete er Denise, eine frühere Pastry-Chefin. Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder, Tom und Libby, die 2004 endete. Seine dritte Ehe mit Heidi dauerte etwa 15 Monate. 2016 fand er seine Liebe in Anne-Marie Sterpini, die 21 Jahre jünger ist. Sie lernten sich damals über Twitter kennen und begrüßten 2019 ihren Sohn Sid, der 2022 mit Autismus diagnostiziert wurde.

Greggs Vermögen wird 2023 auf etwa 3 Millionen Pfund geschätzt, hauptsächlich durch seine Fernsehauftritte und Buchverkäufe. Er lebt in einem fünf Schlafzimmer großen Bauernhaus in Kent, das er 2017 erwarb und das sich auf fünf Acres mit Ställen und einem Teich erstreckt. Zudem ist er ein Auto-Enthusiast und besitzt eine Sammlung, zu der ein Jaguar XKR Cabriolet gehört.

Ein interessantes Detail über Gregg ist ein Tattoo des Millwall Football Club auf seiner Brust. In seiner Jugend hatte er eine turbulente Beziehung zum Fußball-Hooliganismus. Er ist offen über seine Gewichtsabnahme und betreibt sogar eine Fitness-Website, um andere zu einem gesünderen Lebensstil zu inspirieren. Auch seine vierte Frau Anne-Marie lernte er über Twitter kennen, nachdem sie ihn über ein seiner Rezepte kontaktiert hatte.

Gregg hat sich an zahlreichen wohltätigen Aktivitäten beteiligt, insbesondere in Bezug auf Lebensmittel- und Kinderfragen. Für seine Arbeit in der Lebensmittelbranche und für wohltätige Zwecke wurde er 2022 mit einem MBE ausgezeichnet. Trotz jüngster Kontroversen bleibt er ein bedeutender Einfluss im Bereich des britischen kulinarischen Fernsehens.

Nach seinem Ausscheiden aus „MasterChef“ ist seine Zukunft im Fernsehen ungewiss. Dennoch wird sein Einfluss auf die Gastronomie und die Popkultur, bedingt durch seine einzigartige Art der Präsentation und seine Arbeit in der Lebensmittelbildung, weiterhin spürbar sein.